Leserbrief in der Ipf- und Jagstzeitung und der Schäpo, 2017-10-19 zum fehlenden öffentlichen Gebäude auf dem Ellwanger Marktplatz:
Provisorien keine Träne nachweinen – Mut für ein Stadthaus.
Die Almhütte wird dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr auf dem Marktplatz aufgebaut. Im Gegensatz zu dem zitierten Stadtrat finde ich es überhaupt nicht „ganz furchtbar“, wenn eine solche Hütte mit WC-Container und sonstige unschöne Provisorien keinen Raum mehr in der „Guten Stube“ einnehmen.
Viel besser wären die Gäste dieser Hütte doch in einem richtigen Gebäude untergebracht, das dann auch noch weitere Funktionen erfüllen kann und welches das ganze Jahr zur Verfügung steht. Ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude mit guter Gastronomie, das auch Platz für Kultur und Kunst bietet – ein Magnet und eine Attraktion auf dem Marktplatz. Auch die lärmgeplagten Anwohner*innen würden es danken.
Nun wird die Fehlentscheidung aus 2011, kein „Servicegebäude“ auf dem Marktplatz zu bauen, selbst den damaligen Gegnern offensichtlich: Auf einen öffentlichen Platz gehört ein öffentliches Gebäude. Dem Marktplatz fehlt ein „Willkommensgebäude“, wie es Franz Pesch bezeichnet hat!
OB Hilsenbek merkte in der Gemeinderatssitzung an, dass alle Gastronomen den Mut haben dürfen, auf dem Marktplatz eine attraktive Veranstaltung auszurichten. Ich wünsche mir, dass er, die Verwaltung, der Gemeinderat und die Ellwanger Bürger*innen den notwendigen Mut für den Bau dieses neuen Stadthauses auf dem Marktplatz aufbringen und so den Rahmen und die Möglichkeit für viele attraktive Veranstaltungen schaffen.
Nieder mit den Hütten, baut ein g´scheites Haus!